Der Verein | über uns

Im Juli 1999 fand sich ein jagdlich orientiertes Team zusammen, welches sich zur Aufgabe machte, in Not geratenen Jagdhunden – z.B. durch Krankheit oder Tod des Besitzers – zu helfen.

Die Wesenseigenschaften von Jagdhunden machen ihre Vermittlung oft ziemlich schwierig. Sie sind sehr sensibel und haben eine besonders intensive Bindung zu ihrem Herrn, sind lauffreudig und haben einen großen Arbeitswillen. Viele haben eine angeborene Schärfe gegenüber Raubzeug und Wild, brauchen also einen kundigen Besitzer, der diese Eigenschaften in die richtigen Bahnen lenken kann. Ein Jagdhund, der seinen Besitzer verloren hat, leidet im Tierheim besonders; ihm fehlt nicht nur der vertraute Mensch, sondern auch die Bewegung und Auslastung. Viele Jagdhunde in Tierheimzwingern geben sich deswegen sehr schnell auf und werden von Interessenten übersehen, weil sie traurig in einer Zwingerecke liegen.

Das Team von Jagdhunde in Not e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht diesen sensiblen Hunden zu helfen, so schnell wie möglich ein neues und dauerhaftes Zuhause zu finden.

Besonderen Wert legen wir hierbei auf die umfangreiche Beratung der Interessenten. Gerade Jagdhunde stellen bei der Vermittlung besondere Ansprüche an die Fachkenntnisse der Vermittler. Ihre Aufgaben und damit ihre angewölften Eigenschaften können sich sehr stark voneinander unterscheiden, sodass längst nicht jeder Hund zu jedem Interessenten passt.

Jagdhunde, die ambitioniert und jagdlich brauchbar sind, vermitteln wir gerne in Jägerhände. Allerdings muss aus Sicht des Vereins ein Jagdhund nicht zwingend seine Aktivität bei der Jagd ausleben können. Auch sportliche Ersatzaufgaben sind geeignet, die Hunde auszulasten. Viele der von Jagdhunde in Not e.V. vermittelten Jagdhunde sind glücklich mit ihren neuen Besitzern, die mit ihnen laufen, spielen, schwimmen, apportieren, wandern, joggen, kleine Gehorsams-und Suchaufgaben stellen und ansonsten einfach ihr Leben mit den Hunden teilen. 

Auf unserem fest eingezäuntem Trainingsgelände in Guldental bietet sich für unsere Mitglieder, nach Absprache, eine Möglichkeit mit ihren Jagdhunden zu arbeiten oder aber auch durch fachlich fundierte Gespräche eine Lösung für oft rassebedingte Problematiken zu finden. Gerne stehen wir auch Nichtmitgliedern gegen eine Spende mit dieser Möglichkeit zur Seite, sodass die Hunde im günstigsten Fall sogar in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben können. 

Die Vermittlung der Hunde erfolgt über diese Internetseite sowie über telefonische Beratung. Kann ein Hund nicht aus dem alten Zuhause direkt an einen neuen Besitzer vermittelt werden, besteht auch die Möglichkeit, ihn in einer Pflegestelle unterzubringen, wo er medizinisch versorgt und ggf. an problematischen Verhaltensweisen gearbeitet werden kann. 

Bitte beachten Sie, dass wir Hunde nicht in ausschließliche Zwingerhaltung vermitteln.